The rain it raineth…

Der Wind weht, der Regen fällt, die Zeit vergeht. Vierzehn Tage wohne ich schon im hübschen Gartenhaus in Otterndorf, bin eigentlich längst angekommen – und immer noch dabei, mich zurechtzufinden.

Theoretisch – also auf diversen Online- und Offline-Stadtplänen – konnte ich mich bereits bestens orientieren. Praktisch – planlos in der Wirklichkeit – scheint alles weniger übersichtlich. Auch wenn sich mir allmählich erschließt, wie der Ort sich in Richtung Wasser ausbreitet und wie wiederum die Wasserläufe und -flächen sich im Ort ausbreiten: es gibt noch einiges abzugleichen mit meiner Vorstellung, bis ich nicht mehr in überraschenden Sackgassen lande oder vor irgendeinem unerwarteten Gewässer. 

Wasser von oben erwischt mich auch immer wieder unvorbereitet. Ein paarmal hat es zuverlässig genau dann angefangen zu regnen, als ich gerade das Haus verlassen hatte.

Doch ich mache Fortschritte darin, den Wetterbericht abzugleichen mit dem realen Stand der Bewölkung: der letzte Schauer hat eingesetzt, als ich gerade wieder angekommen war in meinem Gartenhäuschen.