„Den Stumpfsinn von Selbstzerstörungsroutinen in prekären Verhältnissen zu beschreiben, ohne allzu grob zu verklären und ohne zu langweilen – das darf als Kunst bezeichnet werden. Bukowskis Werk ist so schlecht nicht gealtert. Das liegt vor allem am gedrosselten Pathos. Statt Larmoyanz und wehleidiger Aggressivität findet sich in seinen Texten bemerkenswert viel Raum für Ambivalenzen; seine Erzählerfiguren verbergen die eigene Verletzlichkeit nicht, suhlen sich aber auch nicht darin, sondern heischen lieber nach der nächsten Pointe. Die kurzen, reduzierten Sätze verlieren so das Kraftmeierische, eine entwaffnende Offenheit blitzt auf. Obwohl ich mich da irren kann. Und das tue ich meistens, wie man sagt.“
Für die Presse habe ich einen kleinen Essay über den Dirty Old Man verfasst.